EU erhöht die Sicherheit auf der Zugreise

EU erhöht Sicherheit im Zugverkehr: Nach dem Angriffsversuch auf den Thalys-Zug, der von Amsterdam nach Paris fährt, stehen strengere Sicherheitsmaßnahmen für Zugreisen in Europa auf der Tagesordnung.

Es besteht jedoch auch die Sorge, dass die Maßnahmen den Grundsätzen der "offenen Gesellschaft" widersprechen und die Freizügigkeit einschränken.

Aus diesem Grund geben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) an, Maßnahmen zu suchen, die das Gleichgewicht zwischen Freiheit und Sicherheit nicht untergraben.

Bei internationalen Zugreisen gehören die Anordnung der Tickets nach dem Identitätsnamen und der Austausch der regelmäßigen Informationen zwischen den EU-Ländern zu den Tagesordnungsmaßnahmen.

Nach dem Treffen der EU-Innen- und Verkehrsminister am Wochenende in Paris setzen die Niederlande auch eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen um.

Der Sicherheits- und Justizminister Ard van der Steur sagte, die Polizei und die königlichen Sondereinheiten würden Sicherheitskontrollen in internationalen Zügen durchführen.

Nach Angaben des niederländischen Ministers werden auf den Plattformen strenge Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und Sicherheitskräfte patrouillieren.

Es gibt jedoch einen breiten Abschnitt in der EU, der argumentiert, dass solche Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichen werden.

Steuertüren
Eurostar-Züge fahren zwischen England und Frankreich mit strengen Sicherheitsüberprüfungen.

Nach dem Anschlag von 2004 in Madrid wurde das Gepäck der Zugpassagiere in Spanien auf Sicherheit überprüft.

Nach dem jüngsten Angriff wollen rechtsextreme Parteien, insbesondere die Freiheitspartei (PVV) in den Niederlanden, strengere Maßnahmen, einschließlich der Aufhebung des Schengen-Visums.

Wie auch die Flughäfen der Bahnhöfe zu den Kontrolltoren gehören zu den Vorschlägen.

Diese Vorschläge erregten jedoch auf dem EU-Ministergipfel in Paris keine Aufmerksamkeit. Der niederländische Minister für Sicherheit und Recht argumentierte, dass das Sicherheitstor eine "schwere" Maßnahme sei.

"Übertreiben wir die Sicherheitsmaßnahmen nicht", warnte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc.

Die europäischen Minister haben auch klargestellt, dass das Schengen-Visum nicht Gegenstand von Verhandlungen sein kann.

Van der Steur erklärte, das Schengener Abkommen sei eine der Säulen der EU. In Bezug auf die Bedeutung der Freizügigkeit innerhalb der EU für die Wirtschaft lehnte der niederländische Minister die Vorschläge zur Einschränkung von Schengen ab.

Sorge um die Einschränkung der Freiheiten
Der niederländische Minister für Sicherheit und Justiz van der Steur erklärte, dass die ergriffenen Maßnahmen die Angriffe nicht zu 100 Prozent verhindern könnten, und sagte: "Wir wollen Sicherheit und Freiheit in Einklang bringen."

Die zu treffenden Maßnahmen verzögern die Reise nicht; Reisefreiheit und freier Verkehr.

Eine der Maßnahmen, die am wahrscheinlichsten in dieser Hinsicht umgesetzt werden, ist die Einführung einer Kennzeichnungspflicht auf der Zugreise zwischen den Ländern.

Es wird daran erinnert, dass Eyüb El Kazzani, der versuchte, den Thalys-Zug anzugreifen, in Brüssel eine Fahrkarte kaufte, ohne einen Personalausweis vorzuzeigen.

Der niederländische Minister sagte, der Vorschlag zur Identitätsverpflichtung werde auf einem Treffen der EU-Verkehrsminister im Oktober erörtert.

Ein weiterer Vorschlag, dem sich die europäischen Minister nähern, ist die strenge Kontrolle und der Informationsaustausch. Identitätskontrolle und regelmäßiger Informationsaustausch zwischen Ländern sollen die Sicherheit verbessern.

Die Vereinheitlichung des Informationsstandards und die einfache Weitergabe werden im Oktober ebenfalls auf die Tagesordnung der EU gesetzt.

Das Risiko, dass Sicherheitsmaßnahmen ein Niveau erreichen, das die Freiheit einschränkt, gibt in den Niederlanden Anlass zur Sorge.

Während der regierende Partner Labour Party (PvdA) in den Niederlanden auf dieses Risiko hinweist, betrachtet Jeroen Recourt von PvdA die Schienenverkehrsmaßnahmen als "Show". Sie warnt davor, dass Sicherheitsmaßnahmen dem Verständnis einer offenen und freien Gesellschaft nicht widersprechen.

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