Daimler Trucks startet umfangreiche Tests von Mercedes-Benz GenH2-Lkw mit Brennstoffzelle

Daimler Trucks beginnt mit umfangreichen Tests von Mercedes-Benz Genh Truck mit Brennstoffzelle
Daimler Trucks beginnt mit umfangreichen Tests von Mercedes-Benz Genh Truck mit Brennstoffzelle

Seit Ende April wird der erste weiterentwickelte Prototyp des Mercedes-Benz GenH2 Truck getestet. Die Kundentests des GenH2021-Trucks, der 2 auf öffentlichen Straßen begann, beginnen 2023.

Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG: „Wir verfolgen konsequent unsere Technologiestrategie zur Elektrifizierung unserer Lkw. Wir passen genau in unseren Zeitplan. Ich freue mich, dass umfangreiche Tests für den GenH2-Truck begonnen haben.“

Beim Umstieg auf Elektro setzt Daimler Trucks auf wasserstoffbasierte Brennstoffzellen für den flexiblen und anspruchsvollen Langstreckeneinsatz. Auf diese Weise wird eine Reichweite von 1.000 Kilometern und mehr ohne Nachtanken angestrebt. Ende April startete die Marke mit umfangreichen Tests des neuen und weiterentwickelten Prototyps des 2020 vorgestellten GenH2-Trucks und markierte damit einen wichtigen Schritt in Richtung Massenproduktion. Die Ingenieure von Daimler Trucks testen den Brennstoffzellen-GenH2-Truck Schritt für Schritt bis ins Detail. Neben den üblichen Prüfverfahren im Rahmen äußerst anspruchsvoller und umfangreicher Prüfungen an Fahrzeugen und Komponenten; Im Fokus stehen die unterbrechungsfreie Nutzung, unterschiedliche Wetter- und Straßenverhältnisse sowie unterschiedliche Fahrbedingungen.

Daimler Trucks plant, den GenH2-Truck noch in diesem Jahr auf öffentlichen Straßen zu testen, Kundentests sollen 2023 beginnen. Nach den Tests soll der erste in Serie produzierte GenH2-Truck bis 2027 an Kunden ausgeliefert werden.

Martin Daum, Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG, in seiner Einschätzung; „Wir halten unsere Technologiestrategie bei der Elektrifizierung unserer Lkw konsequent aufrecht. Unser Ziel ist es, unseren Kunden die besten CO2-neutralen Lkw auf Basis von batterie- oder wasserstoffbasierten Brennstoffzellen für ihren jeweiligen Einsatzzweck anzubieten. Wir halten uns voll und ganz an den Zeitplan. Ich freue mich, dass umfangreiche Tests für den GenH2-Truck begonnen haben.“ sagte.

Daum fuhr fort: „Der wasserstoffbasierte Brennstoffzellenantrieb wird für die CO2-neutralen Fernverkehrs-Lkw der Zukunft unverzichtbar sein. Das bestätigen auch unsere Partner, mit denen wir zusammenarbeiten, um die Technologie in die Massenproduktion zu bringen. Darüber hinaus werden auch die Zusagen von Regierungen in ganz Europa, Wasserstoff im Straßengüterverkehr einzusetzen, dieser Technologie Auftrieb verleihen. Die politische Unterstützung spielt eine wichtige Rolle, um den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur voranzutreiben und sicherzustellen, dass Brennstoffzellen-Lkw für unsere Kunden bezahlbar sind.“

1,2 Millionen Kilometer strenge Tests

Die Entwicklungsingenieure von Daimler Trucks konstruieren den GenH2-Truck so, dass er die gleiche Langlebigkeit wie ein vergleichbarer Mercedes-Benz Actros bietet. Das bedeutet 1,2 Millionen Fahrkilometer, eine Lebensdauer von 10 Jahren und insgesamt 25 Betriebsstunden. Deshalb muss der GenH2-Truck wie jeder Actros der neuen Generation extrem strenge Tests bestehen. Das Fahrzeug legte in den ersten Testwochen unter rauen Fahrbedingungen Hunderte von Kilometern auf dem Leistungsprüfstand zurück und wurde auch unter sehr unterschiedlichen Bedingungen wie Notbremsungen im Streckenumfeld oder Fahrten in unwegsamem Gelände getestet.

Komplett neues Fahrzeugkonzept mit neuen Komponenten

GenH2 Truck, komplett neu gestaltet; Es verfügt über Komponenten wie das Brennstoffzellensystem, den elektrischen Antriebsstrang und die spezielle Kühleinheit. Gewicht und Lage dieser Komponenten am Fahrzeug beeinflussen das Fahrverhalten des Lkw, und die durch die schwierigen Straßenverhältnisse verursachten Schwingungen, auf die sich die Ingenieure bei den Tests besonders konzentrierten, setzen den Brennstoffzellen-Lkw anderen Kräften aus als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Um frühzeitig umfassende Informationen zu diesem Thema zu erhalten und mögliche Probleme während der Testphase zu lösen; GenH2-Prototypen werden mit geplanten Massenproduktionsspezifikationen von 25 Tonnen maximaler beladener Masse und 40 Tonnen Zuggewicht getestet.

Flüssiger Wasserstoff bietet viele Vorteile

Daimler Trucks bevorzugt flüssigen Wasserstoff, da dieser bei gleichem Speichervolumen je nach physikalischen Gegebenheiten eine höhere Energiedichte gegenüber gasförmigem Wasserstoff aufweist. Dementsprechend kann sich ein mit flüssigem Wasserstoff gefüllter Brennstoffzellen-Lkw dank des geringeren Drucks mit wesentlich kleineren und leichteren Tanks begnügen. Das bedeutet eine größere Ladefläche und eine höhere Nutzlast, während mehr Wasserstoff gespeichert werden kann. All dies erhöht die Reichweite am Ende des Tages. Daher eignet sich der in Serie gefertigte GenH2-Truck ebenso wie die entsprechenden Diesel-Lkw gut für schwer planbare Fernreisen und mehrtägige Reisen.

Die Experten von Daimler Trucks entwickeln auch Flüssigwasserstoff-Speichertechnologien weiter. Die Ingenieure planen, das neue Lagersystem bis Ende des Jahres für den Einsatz in Prototypen bereit zu haben, während der GenH2-Truck weiter strenge Tests durchführt. Die Fahrzeuge werden bis zur Serienreife nur mit Flüssigwasserstoffspeichern getestet. Bis dahin wird ein gasförmiger Wasserstoffspeicher als Zwischenlösung im Test von GenH2 Truck eingesetzt. Daimler Trucks demonstriert damit die technische Machbarkeit beider Wasserstoffarten, gasförmig und flüssig.

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