Audi RS Q e-tron E2: Leichter, aerodynamischer und deutlich effizienter

Audi RS Q e tron ​​E Leichter, aerodynamischer und deutlich effizienter
Audi RS Q e-tron E2 Leichter, aerodynamischer und deutlich effizienter

Nachdem der Audi RS Q im vergangenen März seine erste Wüstenrallye in Abu Dhabi gewonnen hat, ist er bereit für die nächste Phase seiner e-tron-Evolution. Das innovative Prototypenmodell wurde umfassend für die Rallyes Marokko 2022 und Dakar 2023 entwickelt.

Der Audi RS Q e-tron, der als eines der wichtigsten Projekte in der Audi-Geschichte gilt und sich nur ein Jahr nach seiner ersten Konzeptidee bei der härtesten Rallye der Welt zeigt, bereitet sich nun mit einer Reihe von Verbesserungen auf neue Herausforderungen vor.

Der erste Teil der Entwicklungsarbeit ist der Rumpf. Die komplett erneuerte Karosserie ist mit einer deutlich verbesserten Aerodynamik ausgestattet. Dies reduzierte das Gewicht und den Schwerpunkt des Prototyps. Die Effizienz elektrischer Antriebsstränge wird durch neue Anfahrstrategien weiter gesteigert. Sowohl im Innenraum als auch beim möglichen Reifenwechsel wurde dem Piloten und Co-Piloten mehr Komfort geboten. Nach diesen Karosserieinnovationen mit dem Kürzel E2 benannt, erinnert der RS ​​Q e-tron in seiner letzten Entwicklungsphase an den legendären Audi Sport quattro, der in den 1980er-Jahren bei Rallyes der Gruppe B an den Start ging.

Audi, das sich mit den Piloten, Co-Piloten und Technikern während des Entwicklungsprozesses sowie während der ersten Umsetzung des Projekts abgestimmt hat, wird die Updates am RS Q e-tron E2 mit den Tests, die es in Marokko durchführen wird, testen Oktober und beginnt mit den Vorbereitungen für die Rallye Dakar 2023.

Sanft in der Luft, leicht im Sand: Neue Karosserie

Der Audi RS Q e-tron E2 hat kein einziges Karosserieteil von seinem Vorgänger geerbt. Das bisher spitzwinklig zur Decke zurückversetzte Cockpit wurde deutlich vergrößert, um den Vorschriften für Innenraummaße zu entsprechen. Die Front- und Heckhauben wurden ebenfalls neu gestaltet. Der Unterlauf rechts und links an den B-Säulen der Heckhaube wurde entfernt. Mit modifizierten Lagen, also optimierten Gewebelagen aus Verbundwerkstoffen, wird das Fahrzeuggewicht reduziert. Bedenkt man, dass die erste Generation des RS Q e-tron extrem schwer war, wurden einige Dutzend Kilogramm eingespart sowie eine Absenkung des Schwerpunkts.

Völlig neu ist auch das aerodynamische Konzept im Bereich der Karosserie unter den Hauben. Fast wie bei einem Bootsrumpf ist die breiteste Stelle dieses Abschnitts die Oberseite des Cockpits, während sich der Rumpf nach vorne und hinten verjüngt. Bei diesem Modell verzichtet Audi auf den Teil der Kotflügel hinter den Vorderrädern, der einen Übergang zur Tür schafft und den sie im Unternehmen „Elefantenfuß“ nennen. Das spart mehr Gewicht und optimiert den Luftstrom. Der gesamte Luftwiderstand wurde um etwa 15 Prozent reduziert. Die laut Reglement zulässige Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h bleibt davon unberührt. Allerdings bietet der verbesserte Airflow einen deutlichen Vorteil. Der Energiebedarf des Elektroautos wird weiter reduziert.

Audi stellte fest, dass es bei Sprüngen bei der Rallye Dakar oder wenn die Reifen im unwegsamen Gelände weniger Bodenkontakt hatten, zu kurzzeitigen Leistungsüberschüssen kam. Und bekanntlich greift die FIA ​​ab der Schwelle von 2 Kilojoule überschüssiger Energie ein und verhängt sportliche Strafen. Zum Vergleich: Innerhalb der zulässigen Grenzen fließt mehr als hundertmal pro Sekunde Energie in die Motoren. Audi, der einfache Weg; Es hat sich entschieden, den Schwellenwert ein paar Kilowatt niedriger einzustellen und viele Änderungen an den Leistungsreglern vorzunehmen, anstatt einen Leistungsnachteil zu erleiden. Die Software berechnet nun in Millisekunden zwei getrennte Grenzwerte, einen für jeden Motor. Dank dessen arbeitet das Auto genau an der zulässigen Grenze.

Auch bei den sogenannten Mitverbrauchern wirkte sich die Steuerungsoptimierung positiv aus. Servopumpe, Klimakühlpumpe und Lüfter wirken sich messbar auf die Energiebilanz aus. Audi und das Q-Motorsport-Rallyeteam sammelten in der ersten Saison 2022 wertvolle Erfahrungen, die bessere Auswertungen ermöglichten. Die Klimaanlage ist ein Beispiel für diese Situation. Die Klimaanlage arbeitet so stark, dass sie bei ständiger Höchstleistung das Kühlmittel zum Einfrieren bringen kann. Das System wird künftig im intermittierenden Modus betrieben. Auf diese Weise wird Energie gespart, während sich die Innentemperatur auch über lange Zeiträume kaum ändert. Auch die Startstrategie für Lüfter und Servopumpe wurde optimiert. Zum Beispiel können Systeme jetzt anders angeordnet werden als benutzerdefinierte Bühnen für geringere Belastungen auf nicht dauerhaften Bühnen.

Vereinfachte Bedienung: Einfache Bedienung im Cockpit und beim Reifenwechsel

Auf die neuen Ämter der Audi-Piloten Mattias Ekström/Emil Bergkvist, Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger und Carlos Sainz/Lucas Cruz darf man sich freuen. Die Anzeigen befinden sich weiterhin im Blickfeld des Fahrers und wie gewohnt in der Mittelkonsole; Auch das 24-Zonen-Zentralschaltfeld bleibt erhalten. Die Ingenieure haben jedoch die Bildschirme und Bedienelemente neu konfiguriert. Kombiniert könnten die Funktionen Verwirrung stiften; Pilot und Co-Pilot können dank eines Drehschalters, der zu den Innovationen gehört und erstmals zum Einsatz kommt, zwischen vier Systembereichen wählen.

Das Thema „Stage“ umfasst alle Funktionen, die beim Fahren im Wettkampf wichtig sind, wie zum Beispiel Geschwindigkeitsbegrenzer oder Luftheber auf geschwindigkeitsbegrenzten Abschnitten. Der Abschnitt „Straße“ enthält Funktionen, die häufig in nicht zeitgesteuerten Etappen angefordert werden, wie z. B. Blinker und Rückfahrkamera. Die Option „Fehler“ dient dazu, Fehler zu erkennen, zu kategorisieren und zu katalogisieren. Der Abschnitt „Einstellungen“ enthält alle Elemente, die für das Ingenieurteam nützlich sind, wie z. B. detaillierte Temperaturen einzelner Systeme während des Tests oder nach Ankunft des Fahrzeugs auf dem Campingplatz.

Die Besatzungen können nun nach Reifenpannen viel einfacher arbeiten. Einfache, flache und leicht abnehmbare Karosserieteile ersetzen sperrige Seitenabdeckungen für Ersatzräder. Auch die neuen Zehn-Speichen-Räder von Partner Rotiform sind deutlich einfacher zu handhaben. Fahrer und Co-Piloten können die Räder leichter greifen und den Wechsel souveräner vollziehen.

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