9 Möglichkeiten, Betrug beim technischen Support zu verhindern

So verhindern Sie Betrug beim technischen Support
9 Möglichkeiten, Betrug beim technischen Support zu verhindern

Das digitale Sicherheitsunternehmen ESET hat neun Dinge aufgelistet, auf die Nutzer achten sollten, um nicht getäuscht zu werden. Wie kann man Tech-Support-Betrug erkennen und verhindern?

Nach Angaben des FBI gaben allein in den Vereinigten Staaten etwa 2021 Menschen an, im Jahr 24 348 Millionen US-Dollar aufgrund von Betrug mit technischem Support verloren zu haben. Das bedeutet eine Steigerung von 137 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Da zudem viele Opfer nicht offenlegen wollen, dass sie betrogen wurden, ist das wahre Ausmaß des Vorfalls viel höher als die bekannten Zahlen.

Eine weitere von Microsoft im Jahr 2021 durchgeführte Studie zeigt, dass drei Fünftel der Verbraucher weltweit in den letzten 12 Monaten auf einen solchen Betrug gestoßen sind und jeder sechste Verbraucher weiterhin betrogen wird und dabei oft Geld verliert.

Das Opfer erhält eine E-Mail von einer legitim aussehenden Domain mit einer Warnung, dass ein technischer Service (zum Beispiel eine Garantie) für mehrere hundert Dollar bald und automatisch verlängert wird. Der Käufer wird gebeten, eine aufgeführte Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zu kontaktieren, wenn er nicht zahlen möchte. Das Opfer ruft Betrüger an, um eine Klärung/Rückerstattung anzufordern. Der Betrüger überredet das Opfer, RDP-Software (Remote Desktop Protocol) herunterzuladen, damit es auf das Gerät des Benutzers zugreifen, technische Unterstützung erhalten und die Rückerstattung bearbeiten kann. Der Betrüger behauptet, erstattet zu haben und fordert den Benutzer auf, sich bei der Banking-App anzumelden, um zu überprüfen, ob die Transaktion erfolgreich war. So erhält der Angreifer Zugriff auf dieses Konto, der Betrüger friert den Bildschirm des Opfers ein, nachdem er das Online-Banking-Konto betreten hat, oder zeigt dem Benutzer einen leeren Bildschirm, während er heimlich Gelder von dem Konto überweist.

In einer anderen vom FBI geteilten Methode heißt es, dass die Betrüger ihre Opfer nicht zu Marketingzwecken anrufen, um einen ersten Kontakt herzustellen, sondern ihnen Textnachrichten oder E-Mails senden. Sie können als Vertreter von Finanz- und Bankinstituten, Versorgungsunternehmen und sogar virtuellen Geldbörsen sowie Technologieunternehmen fungieren. Das "Problem", das sie beheben möchten, ist möglicherweise keine Lizenz- oder Garantieverlängerung, sondern ein kompromittiertes E-Mail- oder Bankkonto oder sogar ein Computervirus.

Betrüger können das Opfer davon überzeugen, dass ihr Finanzkonto kompromittiert wurde und dass sie ihre Ersparnisse an einen anderen Ort überweisen müssen. Sie können mit denselben RDP-Tools die Kontrolle über ihre Geräte aus der Ferne übernehmen. Sie können virtuelle Währungskonten eröffnen, um Geld vom Bankkonto des Opfers zu überweisen.

Wie kann man Tech-Support-Betrug erkennen und verhindern?

  • Reagieren Sie nicht direkt auf Spam oder rufen Sie die übermittelten Nummern an – rufen Sie im Zweifelsfall direkt bei der entsprechenden Firma an und prüfen Sie.
  • Wenn auf Ihrem Computerbildschirm eine Popup- oder Fehlermeldung mit einer Telefonnummer angezeigt wird, widerstehen Sie dem Drang, die Nummer anzurufen.
  • Wenn Sie jemand anruft und sagt, dass es ein Problem mit Ihrem Computer gibt, legen Sie auf.
  • Gewähren Sie niemandem, den Sie nicht persönlich kennen, einschließlich Telefonanrufern, Fernzugriff auf den Computer.
  • Teilen Sie Ihre Passwörter niemandem mit.
  • Melden Sie sich nicht bei Bank- oder Finanzkonten an, während Sie remote auf Ihren Computer zugreifen.
  • Denken Sie daran, dass Betrüger ihre Opfer immer in Panik versetzen und sie zu übereilten Entscheidungen zwingen. Seien Sie vorsichtig und versuchen Sie, ruhig zu bleiben.
  • Wenn Sie betrügerische Aktivitäten befürchten, behalten Sie Ihre Bankkontotransaktionen genau im Auge.
  • Verwenden Sie auf allen Ihren Geräten Sicherheitssoftware eines bekannten Dienstanbieters.

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