Afrika gewinnt Eisennetze zurück

Eisennetze retten Afrika: Aufgrund von Transportproblemen kann Afrika seine unterirdischen Ressourcen nicht ausreichend nutzen. Experten sagen, dass die Eisenbahn das Logistikproblem Afrikas lösen wird.

Kupfer, Kobalt, Zink, Silber, Uran … Diese Minen sind in afrikanischen Ländern wie Sambia oder Kongo immer noch ausreichend vorhanden. Abgesehen von den Minen gibt es genügend landwirtschaftliche Produkte, die in Nachbarländer oder Häfen transportiert werden. Das Potenzial ist riesig. Allerdings werfen die hohen Transportkosten einen Schatten auf den Wohlstand.

Es ist möglich, das Problem des Transports auf der Schiene zu überwinden. Südafrika-Manager Christian Vosseler von der Deutschen Wiederaufbaukreditanstalt (KfW) erklärte, dass Südafrika eine „Schlüsselregion“ im Schienenverkehr sein könnte und sagt:

„Auch die Transportkosten in Afrika sind im internationalen Vergleich sehr hoch. Dies schwächt das Wettbewerbsumfeld im Land. Die Straßen sind schlecht. Wer nach Afrika kommt, weiß, dass die Strecke zwischen Pretoria und Johannesburg entlastet werden muss.“

Chinesischer Pionier

Die ersten Chinesen begannen mit dem Bau der Eisenbahnen in Afrika. Chinesische Unternehmen haben Milliarden Euro für die Reparatur alter und den Bau neuer Leitungen geliehen. Sie nahmen auch Rohstoffe als Sicherheit. Damit etablierten die Chinesen ihre Autorität über die Eisenbahnen in Afrika.

Vosseler argumentierte jedoch, dass europäische Investoren trotz Chinas im Eisenbahnsektor in Afrika präsent sein könnten.

„Eine funktionierende Logistikinfrastruktur ist für die wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung. Südafrika soll auch die logistische Basis der gesamten Region sein. In diesem Zusammenhang sehen wir ein großes Entwicklungspotenzial im Eisenbahnsektor in der Region.“

Deutschland gewährte Südafrika vor allem aus ökologischen Gründen einen Kredit über 200 Millionen Euro. Tatsächlich umfasst die Zusammenarbeit mit Südafrika Energie- und Klimafragen. Vosseler gibt an, dass der Transport auf der Straße der Umwelt schadet und legt daher Wert darauf, den Transport von der Autobahn auf die Schiene zu verlagern.

Zoll und Kontrolle sind ebenfalls problematisch

Der Straßentransport in Afrika schadet nicht nur der Umwelt. Amadou Diallo, Senegals Vertreter von DHL, das weltweit Logistikdienstleistungen anbietet, erklärt die Schwierigkeiten, mit denen sie aufgrund verlorener Pakete konfrontiert sind:

„Der Transport mit der Bahn ist einfacher. Auf afrikanischen Straßen gibt es viele Polizei- und Zollkontrollen. Mit der Bahn ist alles transparenter. Alles ist mehr Lage. Heutzutage gehen viele Waren beim Transport verloren. Weil illegale Kontrollen durchgeführt werden. LKWs werden an der Grenze häufiger angehalten. Aber mit der Bahn wird alles viel einfacher.“

Das angolanische Beispiel zeigt, wie das System funktionieren wird. In den letzten Jahren wurden mehr als viertausend Kilometer der im Bürgerkrieg zerstörten Eisenbahnlinie repariert. Schätzungen zufolge stellte China dem zweitgrößten Ölproduzenten Afrikas bis zu 10 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. So werden die Minen schnell zu Angolas drei großen Häfen Luanda, Lobito und Namibe transportiert.

Der angolanische Ökonom David Kissadila beschwert sich darüber, dass Kongo und Sambia die Eisenbahnen von Kongo und Sambia nicht an die Angola-Linie anschließen können. Nach Ansicht des Experten kann die in Angola eröffnete Eisenbahnlinie nicht bestimmungsgemäß genutzt werden. Der senegalesische Amadou Diallo sagte: „Weil es in Afrika 54 verschiedene Regierungen, 54 verschiedene Präsidenten und 54 verschiedene Infrastrukturminister gibt. Sie folgen 54 verschiedenen Richtlinien. Dies erschwert die Situation. Die Koordination verbessert sich derzeit. Die vollständige Wiederherstellung wird jedoch länger dauern. “

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